Als kleines Kind habe ich besonders vier Dinge geliebt:
- Bücher
- Tanzen
- Berge
- Puzzle
In diesen Hobbys, die bis heute mein Leben begleiten, drückt sich aus, wer ich bin.
Ich möchte Menschen darin begleiten, sich, ihre Mitmenschen und das Leben (im Ansatz) zu verstehen.
Bei einem Puzzle setze ich mit viel Geduld und Ausdauer viele Teile zu einem Bild zusammen. Dabei hat jedes Puzzle seinen eigenen Charakter und verlangt eine je eigene Herangehensweise.
Literatur ist für mich ein Spiegel der Welt und des Lebens. Sie bietet Möglichkeiten mich selbst und mein Leben mit allen Gebrochenheiten, aber auch mit dem Schönen und Guten zu erfahren und mitunter eine Öffnung auf einen neuen Horizont zu erleben.
Tanzen ist für mich ursprünglich Selbstausdruck. Es bietet die Möglichkeit mich von Rhythmus und Melodie getragen zu wissen. In den meditativen und traditionellen Tänzen aus aller Welt kommt die Begegnung mit anderen Menschen hinzu. Dabei geht es auch darum, sich in eine Form, eine Struktur, einzufügen und ein Gemeinsames zu erleben.
Schließlich die Berge, die Natur – ein wunderbares Resonanzfeld, in dem Heilung möglich ist. Außerdem wird für mich auch die Begegnung mit mir selbst und mit dem Urgrund des Lebens erfahrbar.
Rilkes Vers »Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest« hat sicher eine tiefe Wahrheit. Ich versuche dennoch zu verstehen.
Vielleicht kann man den Vers auch in dem Sinn verstehen, dass wir nicht zwanghaft verstehen müssen, sondern dass wir mitunter auch ins Vertrauen gehen dürfen, dass wir nicht immer leisten müssen. Manchmal wächst uns auch eine Erkenntnis zu.
In Krisenzeiten wachsen uns oft ungeahnte Kräfte zu, davon erzählen die Märchen, manchmal im Schlaf, im Traum, im Loslassen. Aber auch im Erfüllen von Aufgaben, im Suchen, mit Hilfe von anderen.
Meine Angebote bieten im Grunde alle auf die je eigene Weise die Möglichkeit, sich auf den oben beschriebenen Weg zu begeben.
Sowohl die Einzelarbeit als auch die Gruppenangebote können Schritte auf dem Weg der Selbsterkenntnis sein, nach C. G. Jung dem Weg der Individuation, nach Jung eine lebenslange Aufgabe.
Bernhild Saftig